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Biografie

Inge Auerbacher um 1940 Foto: privat

  • 31. Dezember 1934: geboren in Kippenheim (Baden), Eltern sind Berthold und Regina Auerbacher
  • November 1938: Vater und Großvater werden in der Pogromnacht nach Dachau verschleppt und für mehrere Wochen inhaftiert.
  • 1939 muss die Familie ihr Haus in Kippenheim verkaufen; sie ziehen zu den Großeltern Betty und Max Lauchheimer nach Jebenhausen.
  • Ab 1940 besucht Inge Auerbacher die jüdische Schule in Stuttgart
  • 1. Dezember 1941: Die Großmutter wird nach Riga deportiert und dort ermordet
  • 1941: Kurz nach der Deportation der Großmutter muss die Familie das Haus der Großeltern verlassen und wird in ein sog. „Judenhaus“ einquartiert.
  • Am 22. August 1942 wird Inge zusammen mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert. Sie bleiben dort inhaftiert bis zur Befreiung durch die Rote Armee am 8. Mai 1945.
  • Nach einem kurzen Aufenthalt in einem Lager in Stuttgart kehrt die Familie Auerbacher wieder nach Jebenhausen zurück, kurz darauf folgt der Umzug nach Göppingen, wo sie bis zum Mai 1946 leben.
  • 1946: Die Familie wandert in die USA aus
  • Kurz nach ihrer Ankunft in New York erkrankt Inge Auerbacher an Tuberkulose als Folge der Lagerhaft in Theresienstadt.
  • Ab 1948: Entlassung aus dem Krankenhaus, Schulunterricht zunächst zu Hause, dann vor Ort, unterbrochen durch gesundheitliche Rückschläge
  • 1950: Abschluss der Junior High-School, Graduierung 1953, 1958 Bachelor of Science in Chemie. Inge Auerbacher arbeitet fortan als Chemikerin.
  • 1953 erhält Inge Auerbacher die US-Amerikanische Staatsbürgerschaft.
  • 1966: erster Besuch in ihrem Heimatort Kippenheim
  • 1986 veröffentlicht sie ihre Kindheitserinnerungen „Ich bin ein Stern“, 1990 erscheint das Buch auch in deutscher Übersetzung. Es folgen weitere Publikationen, u.a. 2005 „Jenseits des gelben Sterns“
  • Bis heute ist Inge Auerbacher als Zeitzeugin tätig und erzählt vor allem Jugendlichen von ihrer Lebensgeschichte.
  • Inge Auerbacher erhält für ihr Engagement als Zeitzeugin und für die deutsch-jüdische Verständigung mehrere Auszeichnungen in Deutschland und den USA, unter anderem das Bundesverdienstkreuz.
  • Am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2022 sprach sie im Deutschen Bundestag. In ihrer Rede appellierte sie an die Menschen in Deutschland, sich dem Antisemitismus entgegenzustellen.
  • Oktober 2022: Inge Auerbacher wird für TestimonySM in New York interviewt.

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