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Frankfurt: Donnerstag 05.06.2025

Die Lesesäle der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main öffnen am Donnerstag, den 05.06. wegen einer Personalversammlung erst ab 13 Uhr. Die Ausstellungen des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 sind von 9 bis 21:30 Uhr geöffnet.

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Biografie

Kurt S. Maier 1942 in New York Foto: privat

  • 4. Mai 1930: geboren in Kippenheim (Baden)
  • Ab 1936: Besuch der Volksschule in Kippenheim, ab 1938 der jüdischen Schule in Freiburg i. Br.
  • Seit August 1938: Vorbereitungen der Familie Maier zur Emigration in die USA
  • 22. Oktober 1940: Deportation der Familie Maier ins Lager Gurs in Südfrankreich
  • Frühjahr 1941: Entlassung aus dem Lager Gurs, da die Ausreisepapiere der Familie Maier für die USA bereitliegen
  • 8. Mai 1941: die Familie Maier erhält im amerikanischen Konsulat in Marseille ihre Ausreisepapiere, kurz darauf Abfahrt mit dem Schiff von Marseille nach Casablanca
  • 7. Juni 1941: mehrwöchige Internierung im Lager Sidi el-Ajachi, ca. 80 km südwestlich von Casablanca
  • 26. Juli 1941: Abreise von Casablanca nach New York mit dem Schiff S.S. Nyassa
  • 9. August 1941: Ankunft in New York
  • Ab Herbst 1941: Besuch einer öffentlichen Schule, später einer weiterführenden Schule in New York. Verschiedene Jobs als Beitrag zum Familieneinkommen, später Tätigkeit bei der Post
  • 1947: Erhalt der amerikanischen Staatsbürgerschaft
  • 1952-1954: Dienst in der US-Army
  • 1957-1961: Studium der deutschen Literatur und Geschichte in New York, 1963-1964 an der FU Berlin
  • 1967: Heirat mit Margery Teal
  • 1969: Promotion
  • Anfang 1970er-Jahre: Lehrkraft für deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Colleges
  • 1975-1978: Bibliothekar am Leo Baeck Institut, New York
  • Seit 1978: Bibliothekar an der Library of Congress, Washington, D.C. in der Abteilung für deutsche Geschichte und Literatur
  • 1989: Kurt S. Maier spricht erstmals in einer deutschen Schule als Zeitzeuge über seine Erlebnisse in NS-Deutschland
  • 2010: Kurt S. Maier erhält für sein Engagement als Zeitzeuge den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg
  • 2011: Veröffentlichung seiner Autobiografie „Unerwünscht. Kindheits- und Jugenderinnerungen eines jüdischen Kippenheimers“ (2. Auflage 2018)
  • 2019: Kurt S. Maier erhält für sein Engagement als Zeitzeuge der Shoah das Bundesverdienstkreuz
  • Juli 2021: Kurt S. Maier wird für Dimensions in TestimonySM in Washington, D.C. interviewt

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