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29. März bis 01. April 2024

Die Deutsche Nationalbibliothek ist an beiden Standorten geschlossen. Die Ausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums sind von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

JETZT & ALLES. Österreichische Literatur. Die letzten 50 Jahre

Ausstellungsmotiv mit dem Titel der Ausstellung. Im Hintergrund sind Bücher zu sehen. Grafik: Grafisch, Tecton

26. April 2023 bis 7.Januar 2024 // Wechselausstellung

Eine Ausstellung des Literaturmuseums der Österreichischen Nationalbibliothek in Kooperation mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum. Im Rahmen von „meaoiswiamia“, Gastland Österreich, Leipziger Buchmesse 2023.

Die Ausstellung

Streitbar, formbewusst und vielstimmig – das ist die österreichische Literatur. Die Ausstellung „JETZT & ALLES“ stellt wichtige österreichische Autor*innen der letzten 50 Jahre vor. Von Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek und Peter Handke bis zu Friederike Mayröcker, Christoph Ransmayr und Marlene Streeruwitz. Auch jüngere Schriftsteller*innen wie Ann Cotten oder Clemens J. Setz stehen für die Vielfalt literarischen Schreibens in Österreich.

„JETZT & ALLES“ erzählt die Entstehungsgeschichten von Texten und inszeniert Materialitäten, Techniken und Medien des Schreibens: Persönliche Schreibgegenstände, Zeichnungen, Notizbücher und Fotografien sind ebenso Teil der Ausstellung wie ausgewählte Manuskriptblätter und Erinnerungsstücke von Ilse Aichinger, Ruth Klüger, Gert Jonke oder Florjan Lipuš.

Die Objekte veranschaulichen zentrale Themen und Motive der österreichischen Literatur seit den 1970er Jahren: Das Spannungsverhältnis zwischen ländlichem und städtischem Raum sowie die Auseinandersetzung mit dem Eigenen und dem Fremden. Erinnerungskultur, Geschichtsvergessenheit und soziale Umbrüche sind ebenso Thema wie das Experimentieren mit Formen, Medien und Genres. Vom knappen Lautgedicht bis zum epischen Erzählbogen präsentiert die Schau visuelle Poesie von Ernst Jandl und Gerhard Rühm, Dialektgedichte von H. C. Artmann und Christine Nöstlinger, umfangreiche Erzählwerke wie Peter Handkes „Mein Jahr in der Niemandsbucht“ und Robert Menasses Europaroman „Die Hauptstadt“.

Zu sehen sind noch nie gezeigte Materialien aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek: Objekte aus der legendären Arbeitswohnung Friederike Mayröckers, Zeichnungen und Konzeptblätter von Ernst Jandl oder auch Texte, Bilder und Töne zu Thomas Bernhards Roman „Alte Meister“. Polemische Collagen und kritische Hör- und Theaterstücke vermitteln die enge Verbindung zwischen Politik und Ästhetik in der österreichischen Literatur. Im Austausch mit Autor*innen entstehen eigens für die Schau produzierte Beiträge und multimediale Arbeiten.

Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Bernhard Fetz und Dr. Kerstin Putz (Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek). Eröffnet wird sie im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2023 mit dem diesjährigen Gastland Österreich.

Mit Unterstützung des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

Es erscheint ein begleitender Katalog im Residenz Verlag.

Bildergalerie

Kinderzeichnung eines springenden Pferdes

Bild / Video 1 / 5

Friederike Mayröcker: Zeichnung, ohne Datum. Foto: Österreichische Nationalbibliothek, Literaturarchiv

Letzte Änderung: 17.01.2024
Kurz-URL: https://www.dnb.de/jetztundalles

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