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Verboten und verbrannt: Zensurfälle in der Buchgeschichte

Führung

Lesezeichen in Form eines Feigenblattes aus dem Roman „Petroleum“ von Upton Sinclair, ca. 1927

Beginn 03.05.2023, 16:00 Uhr

Ende 03.05.2023, 17:00 Uhr

Wo Leipzig

Mit der Erfindung des Buchdrucks entwickelten sich vielfältige Formen der Kontrolle und Reglementierung der Literatur. Sowohl staatliche als auch kirchliche Institutionen bemühten sich im Interesse des Machterhalts immer wieder Einfluss zunehmen, um unliebsame Schriften der Rezeption zu entziehen.
Dies traf nicht nur Autor*innen und Leser*innen, sondern auch die Bibliotheken und die Buchherstellung.

Per Gesetz konnten Druckereien geschlossen, Verleger*innen mit empfindlichen Geldbußen belegt, Buchhändler*innen zum Tode verurteilt und Bücher verbrannt werden. Über Jahrhunderte wurden Listen verbotener Bücher geführt, die bekannteste ist der Index der katholischen Kirche, der Regale füllend Zeugnis darüber ablegt.

Bis in die heutige Zeit greifen staatliche und geistliche Institutionen in den Kommunikationsprozess ein. Der Kampf um Meinungs- und Pressefreiheit wird bis in die Gegenwart und damit über das Gedruckte hinaus im Universalmedium Internet weitergeführt.

Im Rahmen des Internationalen Tags der Pressefreiheit.

Information und Kontakt

Treffpunkt: Museumsfoyer, Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig

Kosten: Eintritt frei

Dauer: ca. 1 Stunde

Anmeldung: Keine Anmeldung erforderlich

Garderobeninfo: Zum Einschließen von Taschen und Rucksäcken in die Schließfächer benötigen Sie Ein- oder Zwei-Euro-Münzen.

Barrierefreiheit: Die Führung ist barrierefrei.

Kontakt: dbsm-info@dnb.de

Adresse und Anfahrt

Deutsche Nationalbibliothek
Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig

Anfahrtsbeschreibung

Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

1 / Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Mit dem Zug

Vom Hauptbahnhof mit den S-Bahnen S1 Richtung Riesa, S2 Richtung Markkleeberg-Gaschwitz, S3 Richtung Stötteritz oder S5/S5X Richtung Zwickau. Fahrzeit etwa 7 Minuten bis zur Haltestelle „Leipzig MDR“ . Ausgang Semmelweisstraße, dann rechts 400 m bis zur Kreuzung Straße des 18. Oktober.

Oder vom Hauptbahnhof (Vorplatz) mit der Straßenbahnlinie 16, Gleis 2, Richtung Lößnig bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 11 Minuten.

Mit dem Flugzeug

Vom Flughafen Leipzig/Halle mit der S-Bahn S5/S5X Richtung Zwickau. Fahrtzeit etwa 30 Minuten bis zur Haltestelle „Leipzig MDR“. Ausgang Semmelweisstraße, dann rechts 400 m bis zur Kreuzung Straße des 18. Oktober.

2 / Mit dem Pkw

Von Norden kommend

A9 bis Schkeuditzer Kreuz, dort auf die A14 Richtung Dresden bis Ausfahrt Leipzig-Mitte; weiter auf der B2 Richtung Leipzig-Mitte bis zur Kreuzung Prager Straße/Semmelweisstrasse (Ausschilderung Deutsche Nationalbibliothek).

Aus Süden und Osten kommend

A9 beziehungsweise A14, wechseln auf die A38 bis Ausfahrt Leipzig-Süd; weiter auf der B2 bis zur Ausfahrt Südvorstadt; rechts auf die Kurt-Eisner-Straße bis zur Deutschen Nationalbibliothek.

3 / Barrierefreiheit

Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig verfügt über Behindertenparkplätze direkt vor dem Gebäude. Der Eingang für behinderte Benutzerinnen und Benutzer ist ausgewiesen. Die Lesesäle sowie die Cafeteria können über Aufzüge erreicht werden.

Letzte Änderung: 06.02.2023

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