Formen des Protests. Abschlusspräsentation des Meisterschülerstudiums
Veranstaltung
Foto: Maria Calzolari
Beginn 24.09.2025, 15:15 Uhr
Ende 24.09.2025, 16:15 Uhr
Wo Leipzig
Mit jedem Protest treten neue Zeichen und Bedeutungen in Erscheinung – sichtbar auf Plakaten in den Straßen, hörbar als Parolen der Menge, verschriftlicht oder im Internet geteilt. Das Projekt „Formen des Protests“ nähert sich verschiedenen Perspektiven von Protest und betrachtet die Kraft des gedruckten Wortes in seinen unterschiedlichen Ausdrucksformen. Die Druckwerkstatt wird hier als Ort händischen Denkens, des Austauschs und der Revolte verstanden.
Das Projekt „Formen des Protests“ untersucht Druckerzeugnisse wie das Plakat als beständiges Medium inhaltlicher Auseinandersetzung und des Wissenstransfers. Es vermittelt in seiner Gestalt und Materialität die Gedanken seiner Gegenwart und kann bis heute als wichtiges Mittel von Empowerment und gesellschaftlicher Teilhabe verstanden werden.
Die Schriftart Protest Mono wurde für das Projekt in den Grafischen Werkstätten der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig entwickelt. Sie ist in Birnbaumholz als druckbare Type umgesetzt und spiegelt in ihrer Formsprache diverse Einflüsse wider. Die Varietät ihrer Ästhetik soll Inspiration und Anregung zur freien Anwendung geben. Sie bietet Raum für eine vielfältige und persönliche Auseinandersetzung. Runde Punzen und gekehlte Anstriche verweisen auf den Prozess ihrer technischen Realisierung durch eine CNC-Fräse der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig.
Wie kann der Buchdruck auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen reagieren? Die offene Natur der Schrift ermöglicht die Unmittelbarkeit eigener Stellungnahme. Als Monospaced-Schrift hat jeder Buchstabe dieselbe Breite, was die schnelle Vorbereitung und Zusammensetzung von Druckformen erleichtert. Themen wie Demokratisierungsprozesse und Widerstand gegenüber Machtstrukturen bilden die thematische Grundlage für eine erste Auseinandersetzung mit den entstandenen Werkzeugen.
Die Zukunftsaussicht des Projektes sieht die entstandene Schrift Protest Mono als ein reisendes Toolkit zur Realisierung partizipativer Workshop-Formate mit Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe. Neben der Vermittlung der Buchdruck-Technik ermöglicht das Projekt, unterschiedlichen Formen von Protest Raum zu geben — und zu erproben, wie diese gestaltet und im öffentlichen Raum positioniert werden können.
Diese Präsentation ist eine Veranstaltung im Themenjahres 2025 „Mehr als eine Geschichte. Buchstadt Leipzig“
Information und Kontakt
Veranstaltungsort: Dauerausstellung, Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
Kosten: Eintritt frei
Dauer: 60 Minuten
Anmeldung: Keine Anmeldung erforderlich
Garderobeninfo: Zum Einschließen von Taschen und Rucksäcken in die Schließfächer benötigen Sie Ein- oder Zwei-Euro-Münzen.
Barrierefreiheit: Die Räumlichkeiten, in denen die Veranstaltung stattfindet, sind rollstuhlgerecht zugänglich.
Kontakt: dbsm-info@dnb.de
Adresse und Anfahrt
Deutsche Nationalbibliothek
Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig
Anfahrtsbeschreibung
Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
1 / Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Mit dem Zug
Vom Hauptbahnhof eine der S-Bahnen Richtung Süden nehmen: S1 oder S2 Richtung Stötteritz, S3 Richtung Wurzen/Oschatz, S 4 Richtung Markkleeberg-Gaschwitz, S5/S5X Richtung Zwickau oder S6 Richtung Geithain. An der Station „Leipzig MDR“ aussteigen (Fahrzeit etwa 7 Minuten). Den Ausgang „Semmelweisstraße“ nehmen, dann rechts ca. 800 m bis zur Kreuzung „Straße des 18. Oktober“.
Oder vom Hauptbahnhof (Vorplatz) mit der Straßenbahnlinie 16, Gleis 2, Richtung Lößnig bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 11 Minuten.
Mit dem Flugzeug
Vom Flughafen Leipzig/Halle mit der S-Bahn S5/S5X Richtung Zwickau. Fahrtzeit etwa 30 Minuten bis zur Haltestelle „Leipzig MDR“. Ausgang Semmelweisstraße, dann rechts ca. 800 m bis zur Kreuzung „Straße des 18. Oktober“.
2 / Mit dem Fahrrad
In Leipzig ist die Deutsche Nationalbibliothek sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Sowohl über die Straße des 18. Oktobers, über die Semmelweißstraße, als auch über die Philipp-Rosenthal-Straße ist die DNB über Fahrradwege zu erreichen. Vor dem Haupteingang der DNB verläuft eine Fahrradstraße. Entlang dieser und am Haupteingang des Deutschen Buch- und Schriftmuseums stehen zahlreiche Abstellmöglichkeiten zur Verfügung. Die Fahrradständer vor dem Museum sind überdacht.
Zusätzlich zur Fahrradstraße erreichen Sie die Abstellmöglichkeiten über einen Durchgang von der Kreuzung Semmelweißstraße/Philipp-Rosenthal-Straße aus über den Turmhof der DNB.
3 / Mit dem Pkw
Von Norden kommend
A9 bis Schkeuditzer Kreuz, dort auf die A14 Richtung Dresden bis Ausfahrt Leipzig-Mitte; weiter auf der B2 Richtung Leipzig-Mitte bis zur Kreuzung Prager Straße/Semmelweisstrasse (Ausschilderung Deutsche Nationalbibliothek).
Aus Süden und Osten kommend
A9 beziehungsweise A14, wechseln auf die A38 bis Ausfahrt Leipzig-Süd; weiter auf der B2 bis zur Ausfahrt Südvorstadt; rechts auf die Kurt-Eisner-Straße bis zur Deutschen Nationalbibliothek.
4 / Barrierefreiheit
Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig verfügt über Behindertenparkplätze direkt vor dem Gebäude. Der Eingang für behinderte Benutzerinnen und Benutzer ist ausgewiesen. Die Lesesäle sowie die Cafeteria können über Aufzüge erreicht werden.
Letzte Änderung:
19.09.2025