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2. bis 5. Oktober 2025

Der Kartenlesesaal in Leipzig ist vom 2. bis 5. Oktober geschlossen.

Tagung zu „Kunst in Lagern und Ghettos (1933-1945)“

Veranstaltung

Die Zeichnung zeigt einen gelben Schmetterling, der auf einem Stacheldraht sitzt. Im Hintergrund sind schwarze Lager-Baracken zu sehen.

Beginn 21.10.2025, 09:00 Uhr

Ende 22.10.2025, 16:45 Uhr

Wo Frankfurt am Main

Die Kunst in Lagern, Ghettos und Gulags zwischen 1933 und 1945 war vielfältig und nahm je nach Kontext unterschiedliche Formen an. Die künstlerischen Aktivitäten der Inhaftierten erfüllten verschiedene Funktionen und standen vor besonderen Herausforderungen: Sie konnten als Ausdruck geistigen Widerstandes, Zeichen der Identitätsbehauptung und Menschlichkeit oder als Mittel zur Verarbeitung der eigenen Situation dienen. Ebenso konnten sie Räume für Zuflucht, Reflexion oder persönliche Erinnerung schaffen – bis hin zu Akten des stillen Protests oder der Dokumentation. Obwohl viele dieser künstlerischen Tätigkeiten aus eigenem Antrieb entstanden und teils im Verborgenen stattfanden, waren sie nicht frei von den Bedingungen der Lagerrealität. Kunst und Kultur blieben von Gewalt und Kontrolle nicht unberührt.

Seit den 1990er-Jahren beschäftigen sich verschiedene Disziplinen wie Geschichte, Kunstgeschichte, Literatur- oder Musikwissenschaft mit der Kunst in den Lagern. Die Tagung zielt ab auf eine Aktualisierung des etablierten Forschungsfeldes. Im Rahmen des zweitägigen Programms werden u.a. folgende Fragen diskutiert: Was kann die Auseinandersetzung mit dem Thema heute leisten? Was gibt es noch über die Kunst in den Lagern, Ghettos oder Gulags zu entdecken? Wie können sich Künstler*innen angesichts des Verschwindens direkter Zeitzeug*innen dem Material der vergangenen Zeit annähern und dieses verarbeiten? Welche Rolle spielen sie in der Erinnerungskultur?

Die Tagung bringt Wissenschaftler*innen und Künstler*innen zusammen, um die Schnittstellen zwischen künstlerischer Praxis und geistes- sowie sozialwissenschaftlicher Forschung auszuloten. Im Zentrum steht der Austausch zwischen den verschiedenen Perspektiven auf das Thema „Kunst in Lagern und Ghettos“. Ziel ist, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Zugängen sichtbar zu machen. So sollen neue Formen der Zusammenarbeit entstehen, die den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft stärken und zur Entwicklung gemeinsamer methodischer Ansätze beitragen.

Das vollständige Tagungsprogramm erreichen Sie über den folgenden Link: Tagungsprogramm zu „Kunst in Lagern und Ghettos (1933-1945)“ 699kB, PDF - Datei ist nicht barrierefrei

Die Tagung ist als geschlossene Veranstaltung konzipiert. Wir freuen uns jedoch, 25 Plätze für interessierte Gäste anbieten zu können. Bei Interesse an einer Teilnahme melden Sie sich bitte per E-Mail an unter exilarchiv-veranstaltungen@dnb.de.
Bitte teilen Sie uns bei Ihrer Anmeldung mit, ob Sie am 21. und/oder 22. Oktober an der Tagung teilnehmen möchten.

Veranstaltungsort der Tagung ist am 21. Oktober 2025 das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek, Vortragssaal, Adickesallee1, 60322 Frankfurt am Main.
Am 22. Oktober findet die Tagung an der Goethe Universität, Campus Westend, Gebäude „Normative Ordnungen“, EG.01, Max-Horkheimer-Straße 2, 60323 Frankfurt am Main statt.

Am 21. Oktober von 18.30 bis 19.30 Uhr findet an der Goethe Universität, Campus Westend, Casino, Raum 1.811 ein Konzert des Ensembles WAKS „Stimmen aus jüdischen Tonarchiven im Konzert“ statt.
Bitte melden Sie sich dafür separat an unter: ifra@institutfrancais.de

Die internationale Tagung ist eine Kooperation von:
IFRA – Institut Franco-Allemand, Sciences Historiques & Sociales/Geschichts- & Sozialwissenschaften, Frankfurt am Main
Goethe Universität Frankfurt am Main
Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Association „Mémoires Musicales Sans Frontière“, Pau
Laboratoire ITEM, Université de Pau et des Pays de l'Adour

Die Tagung wird unterstützt von der Europäischen Kommission im Rahmen des CERV-Programms „Holocaust Memory“ und von dem Deutsch-Französischen Bürgerfonds.

Information und Kontakt

Veranstaltungsort:

Am 21.10. im Deutschen Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek, Vortragssaal, Adickesallee1, 60322 Frankfurt am Main

Am 22.10. an der Goethe Universität, Campus Westend, Gebäude „Normative Ordnungen“, EG.01, Max-Horkheimer-Straße 2, 60323 Frankfurt am Main

Kosten: Eintritt frei

Anmeldung: Anmeldung bis zum 13.10.2025 unter: exilarchiv-veranstaltungen@dnb.de

Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt

Garderobeninfo: Bitte geben Sie Ihre Mäntel, Jacken und Taschen an der Garderobe ab. Gerne können Sie auch unsere Schließfächer nutzen, dafür benötigen Sie je nach Größe des Fachs zwei Euro bzw. vier Euro in Zwei-Euro-Münzen. Anstelle von Zwei-Euro-Münzen können Sie auch Wertmarken verwenden, die Sie an unserem Kassenautomaten mit Giro- oder Kreditkarte erwerben können. Eine Kombination von Zwei-Euro-Münzen und Wertmarken ist ebenfalls möglich.

Barrierefreiheit: Die Räumlichkeiten, in denen die Veranstaltung stattfindet, sind barrierefrei zugänglich.

Kontakt: exilarchiv-veranstaltungen@dnb.de

Adresse und Anfahrt

Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main

Anfahrtsbeschreibung

Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

1 / Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Mit dem Zug

Vom Hauptbahnhof (Tiefebene) mit der U5 in Richtung Preungesheim bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 10 Minuten.

Mit dem Flugzeug

Vom Flughafen (Regionalbahnhof) mit der S-Bahn-Linie S8 oder S9 in Richtung Hanau beziehungsweise Offenbach bis zur Haltestelle „Konstablerwache“. Umsteigen in die U5 in Richtung Preungesheim bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 30 Minuten.

Mit dem Bus

Die Bushaltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“ wird von der Linie M32 angefahren.

2 / Mit dem Fahrrad

In Frankfurt am Main ist die Deutsche Nationalbibliothek sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Sowohl über die Adickesallee, über die Nibelungenallee, als auch über die Eckenheimer Landstraße ist die DNB über Fahrradwege zu erreichen.
Direkt am Haupteingang befinden sich überdachte Fahrradständer.

3 / Mit dem Pkw

Die Adresse für das Navigationsgerät lautet Eckenheimer Landstraße 165. Hier ist die Zufahrt zur Tiefgarage. Die maximale Einfahrtshöhe beträgt 2,0 m.

Von Westen kommend

A 66 bis zum Autobahnende Miquelallee und der Beschilderung Fulda/Hanau folgen; an der dritten Kreuzung rechts in die Eckenheimer Landstraße Richtung Stadtmitte abbiegen; der Beschilderung folgend rechts in die Tiefgarage fahren.

Von Norden kommend

A 661 bis zur Ausfahrt Eckenheim, dort Richtung Innenstadt/Eckenheim einordnen und geradeaus bis zur dritten großen Ampelkreuzung fahren und diese überqueren. Am Gebäude der Deutschen Nationalbibliothek befindet sich nach etwa 100 Metern rechts die Einfahrt in die Tiefgarage.

Parken

Unser Parkhaus verfügt über 100 Pkw-Stellplätze im 1. UG für Besucher*innen.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 6–22 Uhr, Samstag 8–18 Uhr.
Kosten: 2,00 Euro/Stunde, Bezahlung bar oder mit Karte.
Die dauerhafte Anmietung von Parkplätzen ist nicht möglich.

Für Stellplätze auf der Straße erhebt die Stadt Frankfurt am Main im Holzhausenviertel von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 19:00 Uhr Parkgebühren in Höhe von 50 Cent pro angefangene Viertelstunde.

4 / Barrierefreiheit

Die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main verfügt über ausgewiesene Behindertenparkplätze in ihrem Parkhaus und neben dem Gebäude in der Schlosserstraße. Der Zugang von der Tiefgarage zu den öffentlichen Räumen der Bibliothek ist über einen Aufzug möglich. Von der Schlosserstraße ist der Haupteingang ebenfalls barrierefrei zu erreichen.

5 / Für Lieferanten

Die Anfahrt für Lieferanten zum Betriebshof erfolgt analog der Anfahrt mit dem Pkw über die Eckenheimer Landstraße; der Beschilderung folgend rechts in den Betriebshof fahren.

Adresse für das Navigationsgerät:
Eckenheimer Landstraße 165

Letzte Änderung: 19.09.2025

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