Entdecken Sie mehr - weitere thematische Rundgänge
Foto: Jesko Bender
Unsere Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ bietet eine Vielfalt an Themen. Wir freuen uns, mit Ihnen im Rahmen eines begleiteten Rundgangs darüber ins Gespräch zu kommen.
Welches Thema interessiert Sie am meisten? Buchen Sie den entsprechenden Rundgang über unser Kontaktformular.
„Dinge des Exils“
Lernen Sie Dinge des Exils kennen und erfahren Sie, wie scheinbar alltägliche Gegenstände zu bedeutsamen Zeugnissen persönlicher und kollektiver Erinnerungen wurden. Welche Erfahrungen und Schicksale verbergen sich hinter den Objekten? Welche Geschichten erzählen sie noch immer? Lassen Sie sich berühren von einzigartigen Exponaten und entdecken Sie, wie Erinnerungsstücke und Objekte Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen.
„Zensur und Meinungsfreiheit“
Erleben Sie einen Rundgang durch die Geschichte der Meinungsfreiheit in einer Zeit, in der sie alles andere als selbstverständlich war. Erfahren Sie, wie Menschen trotz strenger Verbote und allgegenwärtiger Propaganda dem NS-Regime entgegentraten. Wer waren diese Menschen und welche Gefahren drohten denjenigen, die ihre Stimme erhoben? Wirkten die strengen Zensurmaßnahmen auch 1945 noch nach? Entdecken Sie bewegende Geschichten von Widerstand, Zivilcourage und den bleibenden Wert der freien Meinungsäußerung.
„Mädchen und Frauen im Exil“
Lernen Sie persönliche Geschichten von Mut, Verlust und Neuanfang kennen und erfahren Sie, mit welchen Herausforderungen Frauen und Mädchen auf der Flucht und im Exil konfrontiert waren. Wie und wann fiel die Entscheidung, ins Exil zu gehen? Welche geschlechtsspezifischen Hindernisse begegneten ihnen? Gab es trotz aller Umstände eigene Handlungsspielräume und wie wirkte sich die Emigration auf ihre Lebensentwürfe aus?
„Sprache und Exil“
Entdecken Sie gemeinsam mit uns die Bedeutung von Sprache im Exil. Vor welchen Herausforderungen standen Menschen, die sich in einer neuen Sprache zurechtfinden mussten? Wem fiel es leicht, ein neues Idiom zu lernen, wer hatte damit Schwierigkeiten? Wurde der Sprachwechsel tatsächlich immer vollzogen? Und was bedeutete es für bestimmte Berufsgruppen wie Schriftsteller*innen oder Politiker*innen, von der eigenen Sprache abgeschnitten zu sein? Diskutieren Sie mit uns, was Sprachwechsel damals wie heute bedeutet.
„Demokratie und Exil“
Was geschieht, wenn eine Diktatur die Demokratie ersetzt? Lernen Sie Objekte, Ereignisse und persönliche Geschichten kennen, die vom schleichenden Verlust von Freiheit, Gleichheit, Recht und Gesetz während der NS-Diktatur zeugen. Wir erinnern an Versuche, die Demokratie zu verteidigen und erzählen von Initiativen, sie nach 1945 wiederherzustellen. Diskutieren Sie mit uns, warum Demokratie ein hohes Gut ist – und warum es sich lohnt, sie zu schützen und zu verteidigen.
„Debatten im und nach dem Exil“
Entdecken Sie gemeinsam mit uns Debatten rund um das Exil! Denn auch wenn das Exil eine gemeinsame Erfahrung der Menschen war, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten, ihre Positionen dazu waren sehr unterschiedlich. Zahlreiche Debatten im Exil zeugen von dieser Vielfalt an Meinungen – und auch nach dem Ende der NS-Diktatur wurde das Thema kontrovers diskutiert. In unserem Rundgang nehmen wir diese spannenden Auseinandersetzungen in den Blick und laden Sie ein, die unterschiedlichen Perspektiven kennenzulernen.
„Berufswechsel“
Entdecken Sie in unserer Ausstellung, wie Menschen im Exil gezwungen waren, ihr Berufsleben neu zu gestalten– und welche Chancen sie dabei ergriffen. Im Exil standen viele Emigrierte vor der Herausforderung, dass ihre Ausbildungen und Berufserfahrungen im neuen Land nicht anerkannt wurden. Besonders schwierig war es für diejenigen, deren Arbeit eng mit dem deutschen Kultur- und Sprachraum verbunden war. In der Fremde eröffneten sich aber oft auch unerwartete Karrieremöglichkeiten und neue berufliche Perspektiven.
„Wissenschaftler*innen im Exil“
Entdecken Sie mit uns die Chancen und Herausforderungen, denen sich Forschende im Exil stellen mussten. Wie und wann trafen sie die Entscheidung, ihre Heimat zu verlassen? Welche Hürden galt es zu überwinden, um die wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen? Wer konnte seine Karriere erfolgreich weiterführen und im Aufnahmeland wichtige Innovationen voranbringen? Und wem blieb dagegen der Neuanfang verwehrt? Gemeinsam mit Ihnen möchten wir auch in die Gegenwart blicken und diskutieren, wo Unterschiede und Parallelen zum sogenannten „Brain Drain“ liegen.
„Hilfe oder Schleppertum“
Zwischen 1933 und 1945 waren viele Menschen, die aus Deutschland und Europa fliehen mussten, auf Unterstützung angewiesen – sei es bei der Flucht selbst oder im Exil. Ob durch Informationen, Reisedokumente oder Hilfe bei der Integration: Neben großen Organisationen waren es oft auch Einzelne, die entscheidende Unterstützung leisteten. Lernen Sie mit uns gemeinsam die vielfältigen Formen der Fluchthilfe kennen – von mutigen Helfer*innen bis hin zu umstrittenen Schlepper*innen. Wir schlagen auch Brücken zu aktuellen Debatten: Welche Formen von Fluchthilfe gibt es heute und wie werden sie bewertet?
„Ortswechsel“
Lernen Sie bewegende Geschichten vom Ankommen und Zurechtkommen in einer neuen Welt kennen. Was bedeutete es für Exilierte, in ein fremdes Land zu kommen? Mit welchen Hoffnungen und Erwartungen reisten sie in ihre Zufluchtsländer? In unserem Rundgang beleuchten wir, wie schwierig es mitunter war, sich in einer neuen Kultur zurechtzufinden und welche Herausforderungen ein ungewohntes – etwa tropisches – Klima mit sich brachte. Gemeinsam überlegen wir, wie die Gesellschaft auf die Ankommenden reagiert haben könnte und was wir daraus für heute mitnehmen können.
Gruppengröße: max. 20 Personen (Für Schulklassen kann die Gruppengröße nach Rücksprache erhöht werden.)
Dauer: 60 Minuten
Zielgruppe: für alle offen
Preis: kostenfrei
Letzte Änderung:
24.06.2025