Etwa 450 Zeitschriften sind zwischen 1933 und 1945 im Exil erschienen. Diese Zeitschriften stellen wertvolle Quellen für die Erforschung des deutschsprachigen Exils dar. Sie geben beispielsweise Aufschluss über kulturelle und politische Positionen und Zusammenschlüsse, über die Sicht der Exilierten auf die Vorgänge im nationalsozialistischen Deutschland, über den Alltag sowie die Lebensbedingungen in den Aufnahmeländern. Auch für vergleichende Betrachtungen und die Erforschung aktueller Exile sind die Zeitschriften von Interesse. Das von der DFG geförderte Projekt „Exilpresse Digital“ enthält ca.100.000 Seiten aus 30 Titeln, die ein breites Spektrum der Exilpresse 1933-1945 repräsentieren.