Die im nationalsozialistischen Deutschland erschienenen jüdischen Periodika stellen eine historische Quelle von hohem Rang für die Erforschung des Lebens und Leidens der jüdischen Gemeinschaft unter der nationalsozialistischen Diktatur dar. Denn diese Periodika sind – meist als Organe der zum Teil neu gegründeten Selbsthilfeeinrichtungen der jüdischen Gemeinschaft – als eine direkte Antwort auf die Verfolgung durch das NS-Regime zu verstehen. Das von der DFG geförderte Projekt „Jüdische Periodika in NS_Deutschland“ enthält mehr als 1.400 Hefte von 26 in NS-Deutschland erschienenen jüdischen Periodika.