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Trude Simonsohn (1921-2022) – in memoriam

Trude Simonsohn war eine beeindruckende Persönlichkeit. Wer ihr einmal persönlich begegnen durfte, wird das in Erinnerung behalten. Ohne moralischen Zeigefinger, oft mit viel Lebensfreude und dennoch mit Ernst und Nachdruck und großer Überzeugungskraft teilte sie ihre Ansichten und Erfahrungen.

In Frankfurt am Main war sie eine Institution, hoch geachtet in der Stadtgesellschaft und Ehrenbürgerin der Stadt.

Als die Deutsche Nationalbibliothek ihren 100. Geburtstag feierte, haben wir 100 Persönlichkeiten gebeten, uns ein Buch aus ihrem Geburtsjahr zu empfehlen. Trude Simonsohn hatte Vicki Baums Roman „Die Tänze der Ina Raffay. Ein Leben“ ausgewählt, das 1921 erschienen ist. „Da ich in meiner Jugend einiges von V. Baum gelesen habe, lieh ich mir das Buch aus. Ich fand es spannend und sehr phantasievoll“, kommentierte Trude Simonsohn. Zum Gespräch über das Buch durften wir sie zu Hause besuchen. Von diesem Besuch stammt die hier gezeigte Fotografie.

Wir werden Trude Simonsohn sehr vermissen.

(Dr. Sylvia Asmus)

Letzte Änderung: 10.01.2022

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