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Mittwoch, 22. Mai 2024

Mittwoch, 22. Mai 2024: Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig ist wegen eines Betriebsausflugs geschlossen. Die Ausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums sind bis 18 Uhr geöffnet.

Freitag, 24.05.2024

In Leipzig besteht wegen einer Sportveranstaltung am 24.05.2024 ganztägig ein Halteverbot auf dem gesamten Deutschen Platz. Bitte nutzen Sie zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel.

Nachrichten aus den Exilsammlungen

Ausschnitt der illustrierten Titelseite des London Diary von Lili Cassel. Ein zeichnendes Mädchen sitzt zwischen Wolken vermutlich auf einem Sperrballon zur Abwehr von Luftangriffen. Die Illustrationen sind mit Tusche und Wasserfarben gemalt.

Künste im Exil - virtuelle Ausstellung und Netzwerk

Es gibt vielfältige Gründe, sein Land zu verlassen, und diese lassen sich nicht allein auf politische Verfolgung beschränken. So vielfältig wie die Gründe sind auch die Auswirkungen des Exils auf die Künstler und Künste. Diesen Auswirkungen widmet sich die virtuelle Ausstellung „Künste im Exil“. Ihr Anliegen ist es, das Exil von Künstlern in seiner ganzen Vielschichtigkeit zu zeigen und in der gegenwärtigen Erinnerungskultur zu verankern.

Seit dem 18. September 2013 sind die ersten Module der Ausstellung online zu besichtigen. Das Portal wurde unter Federführung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek erarbeitet und wird zunächst bis Ende 2014 stetig erweitert. Die Ausstellung ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar. „Künste im Exil“ versteht sich ausdrücklich als ein Netzwerkprojekt: in die virtuelle Ausstellung fließen die Inhalte und Ergebnisse von über 30 Forschungseinrichtungen, Archiven, Ausstellungshäusern und Initiativen im In- und Ausland ein.

Das Anliegen der virtuellen Ausstellung ist es, das Exil von Künstlerinnen und Künstlern in seiner ganzen Vielschichtigkeit zu zeigen und in der gegenwärtigen Erinnerungskultur zu verankern. "Künste im Exil" wählt dabei eine besondere Herangehensweise an das Phänomen des Exils, indem die Ausstellung den Zeitraum von 1933 bis zur Gegenwart in den Blick nimmt. Das Thema Exil steht in Deutschland unter besonderen Vorzeichen, denn Exil bedeutet hier gegensätzliche Phänomene: Waren in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft zwischen 1933 und 1945 tausende von Künstlerinnen und Künstlern gezwungen, sich ins Exil zu flüchten, so wurde die Bundesrepublik Deutschland später zu einem Land, in dem verfolgte Künstlerinnen und Künstler Zuflucht suchten. Bis heute ist Deutschland ein Zufluchtsort für verfolgte Menschen. 

Das Ausstellungskonzept macht sich die technischen Möglichkeiten des Internet zu eigen und verknüpft die Exponate über kuratierte Galerien miteinander. Jedes Exponat der Ausstellung ist mit weiteren Ausstellungsstücken verknüpft und so kann jede Nutzerin und jeder Nutzer einen eigenen, explorativen Weg durch die Ausstellung zurücklegen.

Die virtuelle Ausstellung wurde am 18. September 2013 im Bundeskanzleramt gemeinsam vom damaligen Kulturstaatsminister Bernd Neumann und der Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek, Dr. Elisabeth Niggemann, freigeschaltet. Aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers wurden im Jahr 2012 für den Aufbau der virtuellen Ausstellung 745.000 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere 2 Millionen Euro folgten für die Digitalisierung der Exponate.

Blätterfunktion

Inhalt des Dossiers

  1. Guy Stern (1922–2023) – in memoriam
  2. Trude Simonsohn (1921-2022) – in memoriam
  3. „Kinderemigration aus Frankfurt am Main. Geschichten der Rettung, des Verlusts und der Erinnerung"
  4. Fragebögen als Quelle zur Erforschung des deutschsprachigen Exils – Am Beispiel von Alfred Kantorowicz
  5. Professor Dr. John M. Spalek (1928-2021) in memoriam
  6. Lieselotte Maas (1937-2020) – In memoriam
  7. Ruth Klüger (1931-2020) – In memoriam
  8. „Was soll ich kochen?“ – Rezepte aus dem Deutschen Exilarchiv 1933-1945
  9. Hellmut Stern (1928-2020) – In memoriam
  10. Thomas Mann: Deutsche Hörer! – Hörstation Exil 1933-1945 vor der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt eingeweiht
  11. Ausstellungskatalog „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ erscheint
  12. Themenschwerpunkt Exil: Das Geschichtsmagazin „Damals“ erscheint in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945
  13. Dora Schindel (1915–2018) – In memoriam
  14. Werner Berthold (1921–2017) – In memoriam
  15. Rolf Kralovitz (1925 - 2015) – In memoriam
  16. Buddy Elias – In memoriam
  17. Künste im Exil - virtuelle Ausstellung und Netzwerk
  18. Brigitte Kralovitz-Meckauer (1925–2014) – In memoriam
  19. Ludwig Werner Kahn - zum 100. Geburtstag
  20. Verleihung der Goethe-Medaille und der Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft für Exilforschung e.V. an Professor John M. Spalek
  21. „Nestor der deutschen Finanzwissenschaft“ - Fritz Neumark zum 110. Geburtstag
  22. Büchergeschenk für die Deutsche Nationalbibliothek
  23. „Als Gefangene bei Stalin und Hitler“ - Margarete Buber-Neumann zum 20. Todestag
  24. Begründer der Futurologie - Ossip K. Flechtheim zum 100. Geburtstag
  25. Zum Tod der Lyrikerin Emma Kann
  26. Nestor der Exilforschung 1933-1945 in den USA - zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. John M. Spalek
  27. Vorlass des Politologen John G. Stoessinger im Deutschen Exilarchiv 1933-1945
  28. Lili Cassel Wronker: A London Diary, 1939–1940
  29. Chronistin ihres Jahrhunderts - Anja Lundholm zum 90. Geburtstag
  30. Reichsausbürgerungskartei
  31. Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 erwirbt den umfangreichen Nachlass des Hethitologen Hans Gustav Güterbock (1908–2000)
  32. Geneviève Pitot: Der Mauritius-Schekel

Letzte Änderung: 06.01.2022
Kurz-URL: https://www.dnb.de/deanachrichten

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