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Nachrichten aus den Exilsammlungen

Ausschnitt der illustrierten Titelseite des London Diary von Lili Cassel. Ein zeichnendes Mädchen sitzt zwischen Wolken vermutlich auf einem Sperrballon zur Abwehr von Luftangriffen. Die Illustrationen sind mit Tusche und Wasserfarben gemalt.

Lili Cassel Wronker: A London Diary, 1939–1940

Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 erhält Unterlagen von Lili Cassel Wronker

Das Konvolut von Unterlagen, das dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 von Lili Cassel Wronker überlassen wurde, enthält vor allem interessante Dokumente aus der Exilzeit in England.
Die am 5.5.1924 in Berlin geborene Lili Cassel, die von 1936 bis 1938 die Waldschule Kaliski besuchte, emigrierte 1938 mit ihrer Schwester Evi ohne die Eltern nach England.

Dort besuchten beide Kinder die Stoatley Rough School in Haslemere, Surrey.
Aus dieser Zeit sind im Vorlass Briefe der Kinder an den Vater in London und die Mutter und Großmutter in Brüssel überliefert. Die Briefe erzählen vom Alltag und dem Schulleben der beiden Mädchen in England.
Ein Besuch beim Vater Josef Cassel in London ist Thema des unveröffentlichten Manuskripts „A London Diary“. Auf 23 reich illustrierten handgeschriebenen Seiten schildert die junge Verfasserin ihre Erlebnisse in der Metropole.
1940 gelangte die Familie gemeinsam in die USA, wo Lili unter anderem an der Washington Irving High School und der Art Students League in New York Kunst studierte und als Illustratorin tätig war. Sie arbeitete unter anderem als Designerin für Schutzumschläge für die World Publishing Company. 1947 erschien das erste von ihr illustrierte Kinderbuch „The Rainbow Mother Goose“ (Cleveland: World Publishing Company, 1947), das vom American Institute of Graphic Arts als eines der „Fifty Best Books of the Year“ ausgestellt wurde.
Neben ihrer Tätigkeit als Illustratorin unterrichtete sie Kalligraphie, unter anderem an der New School for Social Research und der Johns University in Queens, New York.
1952 heiratete sie Erich Wronker, der mit seiner Familie aus Frankfurt am Main emigriert war und dessen Familie die 1934 „arisierte“ Kaufhauskette Wronker besessen hatte.
Gemeinsam arbeiteten sie an vielen Projekten und betrieben eine eigene Handpresse.
Lili Cassel Wronker hat eine Vielzahl von Büchern illustriert. Ihre Kunst wurde in Ausstellungen in den USA, England, Frankreich und Israel gezeigt, für ihre Arbeiten ist sie mehrfach ausgezeichnet worden.

Blätterfunktion

Inhalt des Dossiers

  1. Guy Stern (1922–2023) – in memoriam
  2. Trude Simonsohn (1921-2022) – in memoriam
  3. „Kinderemigration aus Frankfurt am Main. Geschichten der Rettung, des Verlusts und der Erinnerung"
  4. Fragebögen als Quelle zur Erforschung des deutschsprachigen Exils – Am Beispiel von Alfred Kantorowicz
  5. Professor Dr. John M. Spalek (1928-2021) in memoriam
  6. Lieselotte Maas (1937-2020) – In memoriam
  7. Ruth Klüger (1931-2020) – In memoriam
  8. „Was soll ich kochen?“ – Rezepte aus dem Deutschen Exilarchiv 1933-1945
  9. Hellmut Stern (1928-2020) – In memoriam
  10. Thomas Mann: Deutsche Hörer! – Hörstation Exil 1933-1945 vor der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt eingeweiht
  11. Ausstellungskatalog „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ erscheint
  12. Themenschwerpunkt Exil: Das Geschichtsmagazin „Damals“ erscheint in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945
  13. Dora Schindel (1915–2018) – In memoriam
  14. Werner Berthold (1921–2017) – In memoriam
  15. Rolf Kralovitz (1925 - 2015) – In memoriam
  16. Buddy Elias – In memoriam
  17. Künste im Exil - virtuelle Ausstellung und Netzwerk
  18. Brigitte Kralovitz-Meckauer (1925–2014) – In memoriam
  19. Ludwig Werner Kahn - zum 100. Geburtstag
  20. Verleihung der Goethe-Medaille und der Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft für Exilforschung e.V. an Professor John M. Spalek
  21. „Nestor der deutschen Finanzwissenschaft“ - Fritz Neumark zum 110. Geburtstag
  22. Büchergeschenk für die Deutsche Nationalbibliothek
  23. „Als Gefangene bei Stalin und Hitler“ - Margarete Buber-Neumann zum 20. Todestag
  24. Begründer der Futurologie - Ossip K. Flechtheim zum 100. Geburtstag
  25. Zum Tod der Lyrikerin Emma Kann
  26. Nestor der Exilforschung 1933-1945 in den USA - zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. John M. Spalek
  27. Vorlass des Politologen John G. Stoessinger im Deutschen Exilarchiv 1933-1945
  28. Lili Cassel Wronker: A London Diary, 1939–1940
  29. Chronistin ihres Jahrhunderts - Anja Lundholm zum 90. Geburtstag
  30. Reichsausbürgerungskartei
  31. Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 erwirbt den umfangreichen Nachlass des Hethitologen Hans Gustav Güterbock (1908–2000)
  32. Geneviève Pitot: Der Mauritius-Schekel

Letzte Änderung: 06.01.2022
Kurz-URL: https://www.dnb.de/deanachrichten

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