Navigation und Service

Bildergalerie

Text abakadabra

Guy Stern Foto: Anja Jahn Fotografie, Moondog Studio

Bild / Video 15 / 28

Guy Stern zum 100. Geburtstag
„Meine mir selbst gestellte Aufgabe ist immer gewesen, dass ich als einzig Überlebender ein Leben zu führen habe, das etwas bedeutet.“ Guy Stern wurde am 14. Januar 1922 in Hildesheim als Günther Stern geboren. 1937 konnte er mit Hilfe seines Onkels in die USA emigrieren. In den USA besuchte er die Schule, meldete sich dann freiwillig zum Kriegsdienst und landete als einer der berühmten „Ritchie Boys“ 1944 in der Normandie. Erst bei seiner Rückkehr nach Hildesheim, als Soldat der US-Armee, erfuhr er, dass seine gesamte Familie von den Nationalsozialist*innen ermordet worden war. Guy Stern kehrte in die USA zurück, studierte dort Germanistik, wurde Germanistikprofessor und leistete grundlegende Beiträge zur Exilforschung. Bis heute ist er am College of Liberal Arts and Sciences der Wayne-State-University und am Holocaust Memorial Center in Farmington Hills, Michigan, aktiv.
Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 und das PEN Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland gratulierten Prof. Guy Stern in einer Online-Veranstaltung am 18. Januar 2022 zu seinem 100. Geburtstag.

Guy Stern ist am 7. Dezember 2023 verstorben, wir werden ihn in bester Erinnerung behalten und mit dafür Sorge tragen, dass seine Lebensgeschichte nicht vergessen wird.

Letzte Änderung: 28.05.2024

nach oben