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Die Deutsche Nationalbibliothek ist an beiden Standorten geschlossen. Die Ausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums sind von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin – Politische Rednerin

Pressemitteilung vom 30. September 2020

Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin – Politische Rednerin // Eine Ausstellung der Monacensia im Hildebrandhaus zu Gast im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 // Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main // 9. Oktober 2020 bis 30. Januar 2021
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 8. Oktober 2020, 19 Uhr

Mit der Ausstellung „Erika Mann. Kabarettistin - Kriegsreporterin - Politische Rednerin“ setzt das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 sein Wechselausstellungsprogramm fort. Zur Eröffnung der Ausstellung am 8. Oktober 2020 wird die Kuratorin Prof. Dr. Irmela von der Lühe sprechen. In einem Kurzvortrag spricht Prof. Dr. Frido Mann, Schirmherr der Ausstellung, über den Wert der Demokratie. Die Ausstellung, die von der Monacensia im Hildebrandhaus erarbeitet wurde, ist vom 9. Oktober 2020 bis zum 30. Januar 2021 in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main zu sehen.

Die Ausstellung erzählt vom Leben und Werk Erika Manns (1905–1969): Erika Mann gehörte der „tänzerischen Generation“ der Zwanziger Jahre an, verkörperte die neue Frau und genoss das Leben als Tochter aus berühmtem Hause in vollen Zügen. Der heraufziehende Nationalsozialismus öffnete ihr politisch die Augen. Fortan sah Erika Mann ihre Aufgabe in der politischen Aufklärung. Mit ihrem Kabarett „Die Pfeffermühle“ feierte sie im Januar 1933 große Erfolge. Im März 1933 wurde „Die Pfeffermühle“ ins Exil gezwungen, im Oktober desselben Jahres in Zürich wiedereröffnet. Es folgten Auftritte in verschiedenen europäischen Ländern, wo der kabarettistische Kampf gegen den Nationalsozialismus trotz Saalschlachten und Auftrittsverboten fortgesetzt wurde.

1937 emigrierte Erika Mann in die USA. Als politische Rednerin, Buchautorin und Kriegskorrespondentin startete sie hier eine zweite Karriere. Ab 1952 lebte Erika Mann wieder in der Schweiz.

Die Ausstellung präsentiert biografische Dokumente, Fotografien sowie Filmaufnahmen und Originaltöne. Sie zeigt Erika Mann als beeindruckende Persönlichkeit, die lebenslang konsequent für Demokratie, Freiheit und Toleranz eintrat – und sie regt zum Nachdenken darüber an, welche Bedeutung diese Werte für uns heute haben.

Ergänzend zur Ausstellung vor Ort hat Prof. Dr. Irmela von der Lühe mit dem Deutschen Exilarchiv eine virtuelle Sonderausstellung über Erika Mann erarbeitet. Sie bereichert dauerhaft die Plattform „Künste im Exil“, eine Ausstellung im virtuellen Raum, die sich den Künsten unter den Bedingungen des Exils zuwendet und die unter der Federführung des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 betrieben wird. Die virtuelle Ausstellung über Erika Mann wird zur Eröffnung freigeschaltet und kann besucht werden unter kuenste-im-exil.de/ErikaMann.

Erika Mann. Kabarettistin - Kriegsreporterin - Politische Rednerin
Eine Ausstellung der Monacensia im Hildebrandhaus zu Gast im Deutschen Exilarchiv 1933-1945
9. Oktober 2020 bis 30. Januar 2021

Montag - Freitag 9:00-21:30 Uhr
Samstag 10:00 – 17:30 Uhr
An Sonn- und Feiertagen geschlossen, außerdem in der Zeit vom 24.12.2020 bis 2.1.2021
Der Eintritt ist frei.

Informationen zum Besuch der Ausstellung: https://www.dnb.de/erikamann

Ausstellungseröffnung: 8. Oktober 2020 um 19 Uhr
(ausgebucht, Presseplätze mit Anmeldung verfügbar)

Begrüßung: Frank Scholze, Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek

Democracy will win“, Kurzvortrag von Prof. Dr. Frido Mann, Schirmherr der Ausstellung

Gespräch mit Prof. Dr. Irmela von der Lühe, Kuratorin der Ausstellung
Moderation: Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933–1945

Musik: Der Singende Tresen

Kontakt

Ansprechpartnerin

Dr. Sylvia Asmus
s.asmus@dnb.de

Führungen mit der Kuratorin Prof. Dr. Irmela von der Lühe:

Freitag, 9. Oktober 2020 um 18 Uhr und um 19:30 Uhr
Donnerstag, 10. Dezember 2020 um 18 Uhr und um 19:30 Uhr
Mittwoch, 13. Januar 2021 um 14 Uhr und um 15:30 Uhr

Anmeldung erforderlich unter: www.dnb.de/veranstaltungfrankfurt

Projektleitung in Frankfurt am Main: Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933–1945
Projektleitung in der Monacensia: Anke Buettner M.A., Leiterin der Monacensia
Kuratorin: Prof. Dr. Irmela von der Lühe
Schirmherr: Prof. Dr. Frido Mann
Ausstellungsgestaltung: Büro Alba, München

Vermittlungsangebot

Begleitend zur Ausstellung hat das Deutsche Exilarchiv ein Online-Angebot für Schüler*innen entwickelt. Das Angebot „Erika Mann online entdecken“ lädt Schüler*innen der 10. Klasse und der Sekundarstufe II dazu ein, Erika Mann als mutige und hartnäckige Kämpferin für Freiheit und Demokratie kennenzulernen. Verfügbar ab 9. Oktober 2020 unter www.dnb.de/deavermittlung

Hintergrund

Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek hat die Aufgabe, sowohl die Veröffentlichungen als auch die Unterlagen des deutschsprachigen Exils während der Zeit der NS-Diktatur zu sammeln. Zu den Veröffentlichungen gehören alle zwischen 1933 und 1950 von Emigrant*innen im Ausland veröffentlichten Bücher, Broschüren und Zeitschriften. Zu den Unterlagen gehören persönliche Nachlässe, Archive von Exilorganisationen und Einzelautografen. Ausgewählte Exponate der eigenen Sammlung präsentiert das Deutsche Exilarchiv in der Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“. In seinen Veranstaltungen und Wechselausstellungen nimmt das Deutsche Exilarchiv weitere Themen in den Blick und zieht so Verbindungslinien zwischen dem historischen Exil und aktuellen Phänomenen.

Bildmaterial

Bilder zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die Ausstellung

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Erika Mann 1948 Foto: Florence Homolka, Quelle: Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

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Erika Mann, Anfang der 1930er Jahre Foto: Balzar Praha, Quelle: Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

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Erika Mann in der Pfeffermühle, 1934 Foto: Herbert Matter, Quelle: Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

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Erika Mann, Mitte der 1960er Jahre Foto: Mondo Annoni / © Stiftung Fotodok, Quelle: Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Letzte Änderung: 30.09.2020

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