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Leipzig, Samstag 5.7.2025

Samstag 5. Juli 2025: Der Musiklesesaal ist geschlossen.

Constanze Schumann

Constanze Schumann übernimmt ab 01. Dezember 2025 die Leitung des neuen Fachbereichs Sammlungen. Die Zuständigkeit ihres neuen Fachbereichs liegt bei allen Aufgaben rund um die Vermehrung, Verwaltung und Sicherung sowohl analoger als auch digitaler Bestände der Deutschen Nationalbibliothek. Constanze Schumann arbeitete nach dem Studium der Bibliothekswissenschaft sowie der Neueren und Neusten Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin im Verlag Walter de Gruyter. Seit 2010 arbeitet sie an der Deutschen Nationalbibliothek. Derzeit leitet sie die Abteilung Bestandsaufbau und Formalerschließung der Deutschen Nationalbibliothek.

Ulrike Junger

Die Leitung des neuen Fachbereichs Metadaten übernimmt ab 01. Dezember 2025 Ulrike Junger. In dem neuen Fachbereich werden sowohl die intellektuelle als auch die automatisierte Erschließung der digitalen und analogen Medienwerke, Standardisierungsfragen, die Gemeinsame Normdatei, Datendienste und das Portal verantwortet. Derzeit ist Sie Leiterin des Fachbereichs Erwerbung und Erschließung der Deutschen Nationalbibliothek. Sie ist, nach beruflichen Stationen u.a. an der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes in Göttingen, seit 2009 an der Deutschen Nationalbibliothek tätig.

Susanne Theile

Susanne Theile übernimmt ab 01. Dezember 2025 die Leitung des neuen Fachbereichs Zugänge und Vermittlung. Im neuen Fachbereich werden die Angebote und Dienstleistungen der Deutschen Nationalbibliothek insgesamt zielgruppenorientiert für Forschende, Wissensschaffende, andere Institutionen sowie die Allgemeinheit nutzbar und persönlich erlebbar gemacht. Sie leitet seit Juli 2024 die Abteilung Benutzung und Bestandsverwaltung der Deutschen Nationalbibliothek. Die Diplom-Ingenieurin für Architektur und Bibliothekarin war zuvor Direktorin der Universitätsbibliothek „Georgius Agricola“ der TU Bergakademie Freiberg.

Kathrin Brannemann

Kathrin Brannemann wird Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main. Der Verwaltungsrat der Deutschen Nationalbibliothek folgt damit der Empfehlung der Auswahlkommission.
Kathrin Brannemann ist derzeit Leitende Bibliotheksdirektorin an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen). Zuvor leitete sie die Bibliothek beim Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Ab Februar 2026 soll sie die Nachfolge von Ute Schwens antreten, die nach mehr als 25 Jahren erfolgreicher Arbeit in dieser Funktion in den Ruhestand tritt.

Wolfgang Stille

Wolfgang Stille hat zum 1. Juli 2025 die neu geschaffene Stelle des Chief Information Officer (CIO) der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) übernommen und wird damit die strategische Weiterentwicklung der Digitalisierung und Informationstechnologie an der DNB maßgeblich mitverantworten.
Er bringt umfassende Erfahrungen im Bereich Informationstechnologie und Digitalisierung mit. Zuletzt war er als Chief Technology Officer bei hessian.AI tätig, wo er die digitalen Infrastrukturen und Services des Zentrums maßgeblich entwickelte. Mit seiner Expertise in den Bereichen Datenmanagement, High Performance Computing und Künstliche Intelligenz ist er hervorragend auf die Herausforderungen der DNB vorbereitet.

In memoriam

Reinhold Heuvelmann (1964-2024)

Reinhold Heuvelmann wurde am 14. Januar 1964 in Düsseldorf geboren. Nach seinem Vorbereitungsdienst für die Laufbahn des gehobenen Dienstes des Landes Hessen trat er zum 1. Oktober 1992 seinen Dienst bei der damaligen Deutschen Bibliothek in Frankfurt am Main in der Abteilung Formalerschließung an.
Seit September 1995 war er im heutigen Sachgebiet IT.1.1 Basisdienste eingesetzt. Von Anfang an war sein Schwerpunkt die Dokumentation, Pflege und Weiterentwicklung der maschinellen Austauschformate für Bibliotheken und Verbünde. Dabei arbeitete er sich in atemberaubender Geschwindigkeit in die ihm bis dahin unvertraute Welt der bibliografischen Datenformate ein, als sei diese für ihn bestimmt gewesen und hätte geradezu auf ihn gewartet. Seine Entwicklung vom fachlichen Mitarbeiter und Assistent der entsprechenden IT-Stabsstelle zum uneingeschränkten Experten der Metadaten-Austauschformate MAB und MARC 21 der Deutschen Nationalbibliothek war somit nur folgerichtig und ein großer Glücksfall nicht nur für die DNB. Die tiefe Einbindung in die IT sorgte dafür, dass Reinhold Heuvelmann nie die Bodenhaftung verlor, was ihm auch nach eigenem Bekunden eine wichtige und unverzichtbare Voraussetzung für seine Arbeit war. Bei Vorträgen zu den unterschiedlichsten Metadaten-Themen hat er sich durch seinen Enthusiasmus und seine Kreativität ausgezeichnet und war in der Lage selbst bei eigentlich trockenen Themen immer noch eine Pointe durch eine überraschende Bilderauswahl zu zünden und die Zuhörerschaft in seinen Bann zu ziehen. Er behandelte jedes Publikum mit Respekt und war in der Lage selbst komplizierte Sachverhalte verständlich darzustellen. Beeindruckend waren seine LEGO-Modelle, um die unterschiedlichen Schichten der Metadaten deutlich zu machen.
Nicht nur der Deutschen Nationalbibliothek, auch nationalen und internationalen Arbeitsgruppen und Gremien steht ein weithin geschätzter und kompetenter Kollege nun nicht mehr mit seiner Expertise zur Verfügung. Er war der anerkannte Experte für MARC 21 im deutschen Sprachraum. Doch als Leiter der Fachgruppe Datenformate des Standardisierungsausschusses war es ihm ein besonderes Anliegen, auch die Weiterentwicklung der Austauschformate zu verfolgen und daran mitzuwirken. So engagierte er sich in der internationalen BIBFRAME-Initiative zur Entwicklung von Linked-Data-Strukturen, die MARC 21 langfristig ersetzen sollen. Die Teilnahme an den Konferenzen der amerikanischen Bibliothekscommunity, der American Library Association (ALA) und die Tatsache, dass er einziges deutschsprachiges Mitglied im MARC Advisory Committee und der MARC Steering Group vertreten war, sind Ausdruck seiner herausragenden Rolle in der Bibliothekswelt und waren für Reinhold Heuvelmann immer eine besondere Ehre und große Verantwortung. Neben seinen Tätigkeiten in der DNB war es vor allem seine Familie, die ihm Kraft und Rückhalt gab. Regelmäßige Rituale, wie das alljährliche Treffen mit seinen Brüdern, waren ihm sehr wichtig, daraus konnte er neue Energie schöpfen.
Reinhold Heuvelmann war ein aufrichtiger, zuverlässiger und humorvoller Kollege. Gerade in seinem Arbeitsbereich war seine systematische, gewissenhafte, gründliche Art und seine Fähigkeit tief ins Detail einzusteigen ein unschätzbarer Gewinn. Auf dem Parkett der nationalen und internationalen Gremienarbeit, mit ihren zuweilen widerstreitenden Interessen, bewegte er sich mit erstaunlicher Sicherheit und unbeirrbarer Souveränität. Seine selbstkritische und selbstreflektierende Haltung diente Zeit seines Lebens dazu, weiter an sich zu arbeiten und zu wachsen. Seine Wertschätzung seinen Kolleginnen und Kollegen gegenüber bleibt unvergessen.
Reinhold Heuvelmann wird eine große Lücke hinterlassen!
Eine Trauerfeier für Reinhold Heuvelmann findet am 11. November 2024 um 12:45 Uhr in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes in Frankfurt statt.

Letzte Änderung: 02.07.2025
Kurz-URL: https://www.dnb.de/personelles

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